Maschinen, Aussichten im Süden, „A Nossa!“

Gestern musste ich arbeiten und so hat sich Claudia alleine nach Vila do Porto aufgemacht. Sie hat nicht den direkten Weg in die Stadt genommen, sondern ist Richtung Flughafen gegangen, wo es noch viele sichtbare Überreste aus der Zeit gibt, als Amerikanisches Militär auf der Insel stationiert war. Hier sind ein paar Bilder von alten Maschinen, die vielleicht zum Bau des Flughafens eingesetzt wurden.

Heute Nachmittag haben wir nach getaner Arbeit einen Spaziergang gemacht. Wir sind auch heute wieder dem Rundwanderweg GR 01 SMA gefolgt, der mit einer Länge von ca. 80 km einmal entlang der Küste um die Insel führt:

Wir gehen von der Marina aus im Uhrzeigersinn an der Südküste entlang in den Westen der Insel. Wenn wir den Flughafen erreichen, wollen wir den Wanderweg verlassen und in Vila do Porto etwas Essen gehen.

Auch hier finden sich Überreste aus der Zeit der Amerikaner: Es sind ehemalige Hangars/Schuppen aus Wellblech, die inzwischen als Wohnungen, Büro- oder Werkstatträume genutzt werden.

Das Wetter ist großartig. Wir haben immer noch kräftigen Wind, aber die Sonne scheint und es ist angenehm warm.

Von der Steilküste haben wir einen wunderbaren Ausblick auf die Marina, Vila do Porto und die Südküste der Insel, wo wir vor ein paar Tagen gewandert sind. Das Meer ist noch ziemlich unruhig von dem starken Wind, der in der vergangenen Nacht über die Insel gefegt ist.

Hier scheint die Landschaft etwas trockener zu sein, als weiter im Osten. Aber auch hier gibt es Weiden mit Kühen und sogar einem Pferd, das allerdings nicht richtig laufen kann, da es von einer Leine daran gehindert wird große Schritte zu machen.

Im Westen von Santa Maria liegt die Insel „Ilhéu da Vila“ nur ca. 200m von der Küste entfernt. Bei der Insel handelt es sich um ein Naturschutzgebiet auf der verschiedene Arten von Sturmtauchern und anderen Seevögeln leben. Im Gegenlicht können wir ein paar schöne Bilder von der Insel und dem aufgewühlten Meer machen.

Hier müssten wir nun, um dem Weg weiter zu folgen und zum Flughafen zu gelangen, einen Hang hinunter zum Strand gehen. Leider haben wir irgendwo den Einstieg verpasst und irren ein bisschen auf der Hochfläche herum. Einen einfachen Weg nach unten finden wir leider nicht. Wir gehen also auf dem selben Weg, auf dem wir gekommen sind, wieder zurück an die Küstenstraße und nach Vila do Porto.

Für unser heutiges Abendessen haben wir uns das Restaurant „A Travessa“ ausgesucht. Das Restaurant wird von einem Deutschen geführt, der sich mit seiner Familie vor ein paar Jahren auf der Insel niedergelassen hat und hier die Brauerei „A Nossa“ („Auf unser [Wohl]“) gegründet hat. Auf der Karte gibt es verschiedene Leckereien, die zum Teil aus der portugiesischen, zum Teil aber auch aus der deutschen Küche stammen. Auf der Karte finden sich natürlich auch die Biere der Brauerei „A Nossa“ – die uns vor allem hier her gelockt haben. Wir bestellen ein dunkles Bier und dazu gibt es für Claudia einen vegetarischen Burger mit Salat und „no prato“ (auf dem Teller) und für mich einen Pulled Pork Burger mit Pommes. Das Bier und beide Burger haben uns sehr gut geschmeckt und wir haben uns in „A Travessa“ sehr wohl gefühlt. Wir nehmen uns vor, bei unserem nächsten Besuch auf Santa Maria unbedingt wieder hier zu essen.

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