Bei Vollmond will mein Süßer mit mir segeln gehn…

…so war der Plan…

Eigentlich wollten wir am Samstag früh gegen 3 Uhr aufstehen um bei Vollmond raus zu fahren und in den Sonnenaufgang zu segeln.

Peter war am Freitag noch bis spät in die Nacht mit der Installation des Pico beschäftigt. Und wie das so ist: Bei Arbeiten an Bord schaut es gleich so aus, als würde das Innere der Einrichtung nach außen gestülpt. Will heißen, alles was in den Schränken war, liegt, gleich einem Hindernisparcours, im Weg und will nach getaner Arbeit auch wieder verräumt werden.

Dadurch sind wir gestern erst spät ins Bett gekommen und konnten uns nicht vorstellen schon um 3 Uhr wieder aufzustehen. Außerdem waren für die Nacht und den frühen Morgen noch hohe Wellen gemeldet. Das zusammen war der Grund unsere erste „Nachtfahrt“ nochmal zu verschieben.

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Pico – endlich Überblick über den Stromhaushalt

Als wir Anfang September im Hafen vor Anker lagen, hatten wir doch das Problem mit unseren Batterien (vielleicht erinnert Ihr Euch noch an die Geschichte?). Eine Ursache des Problems – die parallel geschalteten Motor- und Service-Batterien – hatten wir damals schon gelöst. Die zweite Ursache des Problems war, dass eines der Solar-Panels wegen eines schlechten Kontakts keinen Strom geliefert hat.

Dass uns der Strom ausgeht, hätten wir damals bestimmt früher erkennen können, wenn wir einen richtigen Überblick gehabt hätten, wieviel Strom in die Batterien reingeht, wieviel wir wieder raus nehmen und wieviel Kapazität uns noch zur Verfügung steht.

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Das letzte Mal

In Vila Baleira gibt es einen kleinen unscheinbaren Stand. Würde im Sommer nicht täglich eine lange Schlange an Menschen davor stehen, würde man vermutlich achtlos an ihm vorübergehen. An diesem Stand wird von einem 94-Jährigen (so hat man uns gesagt) eine Köstlichkeit verkauft: „Lambecca“. Das ist ein Softeis, das hier täglich frisch hergestellt wird. Die Eismaschine ist übrigens auch nicht mehr die Jüngste, diese sei anscheinend 50 Jahre alt…

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Barbecue am Strand

Mit Anne & Michael, Katharina & Markus und Jan von der „Billy“haben wir ausgemacht, wenn der Sturm vorüber ist, dass wir uns mit einem Barbecue am Strand „belohnen“.

Wir haben uns für Sonntag Abend am „kleinen Strand“ verabredet. Als wir dort ankamen, mussten wir leider feststellen, dass der Wind uns den Sand direkt in unser Essen wehen würde. Wehmütig entscheiden wir uns den Grill an der leerstehenden Freizeitanlage in weniger schönem Ambiente aufzubauen.

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Alter Schwede!

Gestern ist hier eine Berühmtheit angekommen: Sven Yrvind. Sven ist ein schwedischer Segler, Bootsbauer und Autor. Er ist für seine Bootsentwürfe berühmt. Er baut winzig kleine Boote und macht mit diesen große Reisen und auch Ozeanüberquerungen. 2018 hat er sein letztes Boot „Exlex“ (Gesetzloser) konstruiert. Es ist gerade mal 5,76m lang und 1,04m breit („simple habits, simple boat“).

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Alles gut überstanden

Der stürmische Wind ist vorbei und auch der Schwell im Hafen hat nachgelassen. Im Maximum wurden 48kn Wind gemessen, dass ist im unteren Bereich der Windstärke 10 oder ca. 90km/h. Alles ist heil geblieben – nicht nur bei uns, sondern auch bei allen anderen Seglern hier im Hafen.

Aber der Sandstrand „fehlt“. Der Sturm und die Wellen, die an den Strand gebrandet sind, haben viel Sand mitgenommen und Steine freigelegt, die normalerweise unter dem Sand verborgen waren. Wir müssen mal bei Juan nachfragen, ob der Sand von alleine wiederkommt oder ob er eventuell im kommenden Frühjahr wieder aufgeschüttet werden muss.

Den ganzen Sommer war hier Sand…
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Kommt der Regen vor dem Wind…

Es gibt eine Wetterregel, die lautet:

Kommt der Regen vor dem Wind, hol das Tuch herein geschwind.

Kommt der Wind vor dem Regen, Skipper kann sich schlafen legen.

Um 1:00 Uhr heute Nacht beginnt es zu regnen – interessanterweise genau zu dem Zeitpunkt, den PredictWind vorhergesagt hat. Es geht zu diesem Zeitpunkt nur sehr wenig Wind, geschätzt ca. 2 Beaufort (Bft.). Wenn die übrigen Vorhersagen auch stimmen, werden Regen und Wind in den nächsten drei Stunden zunehmen. Der Wind im Mittel auf ca. 22kn (5-6 Bft.) und in Böen 33kn (7 Bft.). Im weiteren Verlauf des Tages kurz nach Mittag erwarten wir dann im Mittel zwischen 26kn und 29kn und in Böen (je nach Quelle der Vorhersage) 35kn bis 40kn (8 Bft.).

Wir legen uns wieder hin und sind gespannt, wie es weiter geht.

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Die Nacht war unruhig, aber ok

Kurzes Update, für alle, die unseren letzten Beitrag vom 17.10.2020 gelesen haben und wissen wollen, wie die Nacht verlaufen ist.

Samstagmorgen, die Ruhe vor dem Sturm.

Am Samstagabend hat der Wind nach einem ruhigen und sommerlichen Tag auf Süd gedreht und wir haben gemerkt, wie Sabir unruhig geworden ist, als wollte sie uns auf das Kommende aufmerksam machen (natürlich ist das Wasser im Hafen unruhig geworden 😉). Der Wind hat in der Nacht auf Sonntag zugenommen, blieb aber in Bereichen um die 20 Knoten – also nicht mehr, als sonst auch.

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Da kommt was auf uns zu…

…mal wieder eine Wettervorhersage, von der wir nicht wissen was wir davon halten sollen. Eigentlich sind wir ja inzwischen schon sehr entspannt wenn der Wind um Sabir pfeift oder ihr die Wellen ans Heck schlagen und der ganze Rumpf vibriert…

Am vergangenen Wochenende und Anfang der Woche gab es kräftige Böen, die zwischen 5 und 35 Sekunden dauern und dann abrupt enden. Man hört förmlich wie sich die Böe aufbaut, Sabir von der Böe auf die Seite gedrückt wird und dann, als würde jemand den „Aus-Knopf“ drücken, ist der ganze Spuk vorbei… bis zur nächsten. Tagsüber nehmen wir das gar nicht mehr so wahr. Nur manchmal springt Peter mit dem Windmesser hoch und sagt dann „enttäuscht“: wieder nur 20 Knoten…

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Schon wieder segeln

Na, wird es Euch langweilig, wenn wir schon wieder vom Segeln schreiben? Auch heute machen wir uns wieder zu einem „Daysail“ mit Sabir auf. Ich überlege, ob ich den Gennaker heute ausprobieren kann…

Wir zwei legen Sabir gemütlich ab und fahren sie aus dem Hafen. Wir sind danach wieder für ca. 2,5 Stunden auf der inzwischen gewohnten Strecke vor Porto Santo am Segeln. Es fühlt sich immer normaler an, was wir hier machen. Auch die aufwendigen Wenden und Halsen (bei denen wir ja immer die Genua einrollen müssen), gehen immer leichter von der Hand.

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