Fonte Da Areia – Sandbrunnen

Wenn der Lobo Marinho – die Fähre von Madeira – in den Hafen einfährt und anlegt muss er sich zuerst drehen und dann rückwärts fahren, dies kündigt er durch drei mal Hupen – „meine Maschine geht rückwärts“ – an. Tatsächlich werden wir heute davon geweckt. (Wann das ist, wird an dieser Stelle nicht verraten). Es ist schon sehr spät, wir haben lange, aber nicht viel geschlafen. Die letzten zwei Nächte wurden wir durch den heftigen Wind, aber vor allem durch die Böen, immer wieder aufgeschreckt und aufgeweckt.

Nach dem Frühstück würden wir uns am liebsten wieder hinlegen und den Schlaf nachholen. Wir raffen uns dennoch auf, paddeln mit dem Dinghy – das es heute Nacht durch den Wind auf den Bauch gedreht hat – an den Steg, schnappen uns die Klappräder und machen uns auf den Weg zum „Fonte Da Areia“.

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Moinho – Mühle

Vom letzten Jahr wussten wir, dass es eine Windmühle gibt, wo ein Cache versteckt sein soll. Diesen wollten wir nach einem leckeren Abendessen mit Petra und Andi noch suchen, doch war uns damals zu fortgeschrittener Stunde der Weg zu weit.

Als Peter diese Woche noch Arbeiten am Schiff durchführen wollte, habe ich mich zu Fuß auf den Weg zu der Windmühle gemacht. Eigentlich erwartete ich “nur“ die Windmühle, wurde dort aber von einem gigantischen Ausblick und der Bar Moinho Das Lombas überrascht.

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Das Boot (der Film)

Könnt Ihr Euch an „Das Boot“ (den Film) erinnern? Wenn die auf „Feindfahrt“ waren, getaucht sind und man dann die Schraubengeräusche von den Schiffen hört, die über das U-Boot fahren?

Das haben wir hier im Hafen auch. Mindestens einmal täglich kommt „Lobo Marinho“ (Seewolf), die Fähre von Funchal und freitags kommt ein Containerschiff mit Waren für die Insel. Jedes Mal, wenn die großen Schiffe hier im Hafen manövrieren, hören auch wir unter Deck die Schraubengeräusche.

Beim ersten Mal war das ganz schön gruselig, das hört sich nämlich ähnlich an, als würde eine große Menge Wasser ins Schiff laufen.

Inzwischen ist es eher ein Zeitzeichen geworden: „der Lobo fährt ab, es ist 20:00 Uhr“…

Der Wind, der Wind,…

Wer segelt braucht Wind. Wir aber liegen immer noch vor Anker. Aber warum segeln wir denn nicht?

Wir haben noch kein Vorsegel…

Wir wollten das Vorsegel vor Anker aufziehen, da es dort (eigentlich) am Einfachsten ist. Auf den Stützen auf dem Trockenen wäre es keine gute Idee gewesen, das große Segel aufzuziehen – nicht, dass Sabir dort von einer Böe umgeblasen worden wäre.

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Sabir hängt in den Seilen und Peter liegt am Boden…

…für die letzten Arbeiten am Kiel.

Heute mussten wir – das erste Mal, seit fünf Wochen – mit Wecker und früh aufstehen, denn die Jungs mit dem Travellift (dem Kran) waren für neun Uhr angekündigt. Sabir soll nämlich in die Gurte gehängt werden, so dass Peter die letzten Arbeiten am Kiel ausführen kann und wir anschließend ins Wasser können.

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AIS

Das AIS (Automatic Identification System) ist ein System, über das Schiffe ihre eigene Identifikation, die Position, den Kurs und die Geschwindigkeit über Funk übertragen. Andere Schiffe können diese Signale empfangen und daraus ein Abbild des Schiffsverkehrs auf der elektronischen Seekarte anzeigen. Alle Berufsschiffe benötigen AIS, bei Sportschiffen unserer Größe ist die Ausrüstung freiwillig.

Bislang hatten wir ein nur passives AIS an Bord. Das heißt, wir konnten andere Schiffe sehen, die aber uns nicht. Seit ein paar Tagen habe ich nun ein aktives System installiert. Das heißt, nun sind wir auch für andere Schiffe mit AIS sichtbar.

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