Vom letzten Jahr wussten wir, dass es eine Windmühle gibt, wo ein Cache versteckt sein soll. Diesen wollten wir nach einem leckeren Abendessen mit Petra und Andi noch suchen, doch war uns damals zu fortgeschrittener Stunde der Weg zu weit.
Als Peter diese Woche noch Arbeiten am Schiff durchführen wollte, habe ich mich zu Fuß auf den Weg zu der Windmühle gemacht. Eigentlich erwartete ich “nur“ die Windmühle, wurde dort aber von einem gigantischen Ausblick und der Bar Moinho Das Lombas überrascht.
Auf dem Weg dahin habe ich ein Hinweisschild zum Quinta das Palmeiras entdeckt – einem Botanischen Garten mit Minizoo.
Da ich zu Fuß unterwegs war und ich nicht einschätzen konnte, wie weit es noch zum Quinta das Palmeiras sein wird und es außerdem auch sehr warm war, bin ich umgekehrt und habe Peter von meinen Entdeckungen erzählt.
Am nächsten Tag haben wir uns dann unsere Klapprädern geschnappt und sind zusammen zur Bar Moinho Das Lombas geradelt.
Wir kämpften mit und gegen den Wind, der hier die nächsten Tage noch zunehmen soll.
Oben angekommen haben wir uns mit einem Galao und Bolo de Arroz (portugiesischer Reismuffin) belohnt und auf den Geburtstag einer Freundin angestoßen.
Den Cache haben wir natürlich auch noch gesucht und gefunden.
Weiter ging es dann zum Quinta das Palmeiras. Die Straße führt immer stetig bergauf, was mit unseren kleinen Klapprädern und dem Gegenwind eine sportliche Herausforderung war. In der Ferne konnten wir irgendwann den Botanischen Garten erkennen.
Da für abends im kleinen Rahmen ein Potluck geplant war und wir noch Sachen vorbereiten wollten, beschlossen wir, für heute den Rückweg anzutreten. Die Zeit hätte uns nur gereicht dort anzukommen, aber nicht mehr den Botanischen Garten anzuschauen. Dies steht nun auf unserer To-do-Liste für die nächsten Tage.
Ich freue mich auf den Rückweg, der ja nun stetig bergab und mit Rückenwind leichter zu bewältigen sein sollte. Aber… kurioserweise mussten wir auch jetzt wieder gegen den Wind kräftig in die Pedale treten.
Auf dem Weg zum Hafen noch ein kurzer Zwischenstopp im pingo doce zum Einkaufen und mit vollbepackten Rucksäcken die letzte Strecke zurück.
Am Dinghy angekommen paddelten wir – wie sollte es anders sein – gegen den Wind zu Sabir. Es wurde ein Schichtsalat und Knoblauchbrot vorbereitet. Adi hat sich um den Thunfisch und die Hühnchen, die auf den Grill sollten, gekümmert.
Bepackt mit unserem Essen und dem Grill ging es paddelnderweise zum Dinghysteg – ja, genau, ihr ahnt es bereits, gegen den Wind.
Adi steht mit seiner Annie auf dem Trockenen, auf dem Platz wo auch Sabir stand. Dort treffen wir uns mit ihm und Eugénie von der Giulia. Eric, der mit seiner Ricke ebenso auf dem Trockenen steht, gesellt sich auch noch kurz dazu. Eric – aber halt, das ist eine andere Geschichte, und die soll ein anderes Mal erzählt werden.
Wir verbringen einen schönen und geselligen Abend.
Anschließend hat uns Eugénie, unsere belgische Ankernachbarin, mit ihrem Dinghy (i h r Außenborder funktioniert) durch die – kurzzeitige windstille – Nacht zu Sabir geschleppt.
Müde, zufrieden und mit vollem Magen fallen wir ins Bett.