Ferragudo

Ferragudo liegt auf einem Hügel auf der gegenüberliegenden Flussseite von Portimāo. Unser Reiseführer hat uns schon verraten, dass uns hier ein kleines Fischerdorf mit viel Charme erwartet.

Die Fahrt mit dem Dinghy nach Ferragudo geht durch ein kleines Ankerfeld. Hier liegen die Boote der Fischer an Moorings. Wir machen unser Dinghy an einer Slipanlage an einem Ring fest und sind auch schon mitten im Geschehen.

Mit allen Sinnen erleben wir: Hier leben und arbeiten die Fischer. Einige Fischerboote liegen an der Hafenmauer und man sieht, wie die Fischer die Netze säubern und entknoten. Ihre Fänge werden von den Restaurants, die direkt an der Hafenpromenade liegen, gekauft und sofort auf Holzkohlegrills zubereitet. Es liegt ein sehr verlockender Duft in der Luft, der uns schon bei der Anfahrt mit dem Dinghy über die Bucht entgegen geflogen kam.

Nach diesen ersten Eindrücken laufen wir am Strand entlang in Richtung des Fort, bzw. Castelo de São João do Arade.

Wir umrunden das Fort und gehen durch eine moderne Wohnsiedlung den Hügel hoch. Von oben haben wir einen guten Überblick über die Bucht vor Portimão, an der unsere Sabir am Anker liegt.

Auf dem gegenüberliegenden Hügel liegt die Kirche Igreja de Ferragudo. Zu dieser gehen wir als nächstes.

Auf dem Weg dahin können wir sehr gut das Richtfeuer von Ferragudo sehen. Ein Richtfeuer besteht aus einem so genannten Ober- und einem Unterfeuer. Das sind zwei Leuchttürme, die in einem gewissen Abstand auf unterschiedlichen Höhen hintereinander stehen. Die Leuchttürme blinken bei Nacht synchron mit rotem Licht. Verlängert man die Verbindungslinie zwischen beiden Türmen zeigt diese den richtigen Kurs im Fahrwasser des Rio Arade an. Außerhalb der Fahrrinne erscheinen Ober- und Unterfeuer deutlich versetzt. Bei Kurs in Richtfeuerline stehen Ober- und Unterfeuer direkt übereinander, und man sieht diese in der sogenannten Deckpeilung. Dann bewegt man sich sicher innerhalb des Fahrwassers.

Die beiden rot-weiß gestreiften Leuchttürme des Richtfeuers von Feragudo

Wie man auf dem Foto deutlich sieht, stehen die beiden Leuchttürme nicht in Deckpeilung, das heißt, wir sind weit außerhalb des Fahrwassers 😉.

Anschließend schlendern wir durch malerische Gässchen zurück zum Fischerhafen und sind sehr beeindruckt von dieser kleinen Perle. Ein wunderschönes Dörfchen, das uns beide sofort in seinen Bann gezogen hat. Hier werden wir mit Sicherheit die nächsten Tage noch öfters sein.

Wir gehen zurück auf unser schwimmendes Zuhause und lassen den Abend mit einem leckeren Abendessen ausklingen.

Morgen wollen wir nochmal in Richtung Portimão starten, dieses Mal aber nicht in Richtung Stadt, sondern in Richtung zu den Bootsausrüstern. Peter hat einige Dinge auf seiner Liste stehen, die noch gekauft werden sollen.

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