Culatra

Nach dem Erlebnis heute Morgen in der Höhle von Benagil und der kurzen Aufregung beim Lichten des Ankers setzen wir alle unsere Segel und machen uns mit halbem Wind auf den Weg in Richtung Faro zur Insel Culatra. Wir genießen einen sonnigen Segeltag und lassen uns von unserem Autopiloten ans Ziel bringen.

Schon einige Zeit vor der Hafeneinfahrt von Culatra sehen wir, wie sich viele Delphine am Strand tümmeln. Für vernünftige Aufnahmen sind sie jedoch zu weit weg. Wir sehen aus der Ferne die pure Lebensfreude dieser quirligen Tiere und wünschen uns natürlich, dass sie Sabir und uns begrüßen bekommen.

Wir geben die Hoffnung allerdings irgendwann auf und machen uns bereit für die Einfahrt in die Lagune von Culatra.

Dann, ja dann kommen sie doch noch vorbei um „Hallo“ zu uns zu sagen, das freut uns sehr und wir können noch ein paar schöne Aufnahmen machen. So schnell sie gekommen sind, sind sie dann aber auch wieder weg.

Wir fahren zwischen den Wellenbrechern in die Lagune ein und lassen die Ilha do Farol an unserem Steuerbord liegen.

Im betonnten Fahrwasser geht es weiter aufwärts in Richtung der Ilha Da Culatra. Peter hat auf der gesamten Strecke das iPad neben dem Steuerrad liegen, ich stehe vorne am Bug und halte nach Untiefen Ausschau. Allerdings ist die Aufregung umsonst. Wir haben im Fahrwasser die ganze Zeit deutlich über 4m Wassertiefe.

Es geht durch ein großes Ankerfeld, hier liegen unzählige Yachten aus aller Herren Länder. Wir lassen den Anker an einem für uns geeignetem Platz fallen. Den Abend genießen wir auf dem Vorschiff. Auf der einen Seite sehen wir die Insel Culatra. Gegenüber liegt Olhão, das nach Einbruch der Dunkelheit ein unglaubliches Lichtermeer bietet.

Ich werde früh wach. Da wir fast freien Blick nach Osten haben, sehe ich einen schönen Sonnenaufgang.

Mit dem Dinghy machen wir uns auf den Weg zum Fischerhafen von Culatra.

Es fühlt sich an, als seien wir in einer anderen Welt. Hierher kommt man nur mit dem Boot oder der Fähre. Es gibt keine „richtigen“ Straßen, sondern nur schmale Betonwege oder Sandpisten. Deshalb gibt es hier auch keine Autos. Das einzige Transportmittel sind Traktoren oder vereinzelte Ape (die kleinen Vespa Transporter).

Wir laufen durch diese kleine Idylle, an der vor sehr langer Zeit wohl die Zeit stehen geblieben ist.

Am nächsten Tag machen wir uns mit der Fähre auf den Weg nach Olhão.

Besuch aus der Heimat hat sich angekündigt und wir wollen auskundschaften, wie die beiden am besten zu uns nach Culatra kommen können. Wir erkunden Olhão und finden: Auch dieses Städtchen hat seinen eigenen schönen Charme.

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