Gestern haben wir nichts gemacht, Sabir lag vor Anker, wir in den Kojen oder im Cockpit.
Auf Sabir sind noch viele Bücher, die wir vermutlich nicht lesen werden. Wir nehmen uns das Dinghy und fahren zu den anderen deutschen Ankerliegern, um sie dort zum Verschenken anzupreisen. Wir laden alle, die wir so treffen, für heute Abend zum Grillen und Bücher aussuchen ein.
Wir gehen ins Dorf um dort einen Bollo do Caco zu essen und für den Abend einzukaufen. Vorne an der Seebrücke sehen wir unseren portugiesischen Stegnachbarn mit seinem Boot „Tanto Faz“. Er hatte die Bilder von uns vor Funchal gemacht. Das ist die Gelegenheit uns zu revanchieren. Ich mache ein paar Fotos von seinem Schiff und schicke sie Ihm.
Gegen Nachmittag ruft mich das Büro der Marina an und teilt uns mit, dass wir einen Liegeplatz haben und uns dorthin verholen sollen.
Schade eigentlich: Das Grillen vor Anker hätte uns viel mehr Spaß gemacht, als in der Marina.
Am Abend wird es voll auf Sabir. Wir sind am Ende acht Leute und haben gerade so Platz. Wir verbringen einen wunderschönen Abend mit neuen Bekannten. Wir werden tatsächlich auch ein paar unserer Bücher los. Aber längst nicht so viele, wie wir gehofft haben.
Mit M von der „Hein“ machen wir für den nächsten Tag einen kurzen Segeltörn aus. Es wurmt mich immer noch, dass Sabir auf dem Weg von Madeira nach Porto Santo so langsam war. Ich möchte unbedingt noch einmal raus und wissen ob das an mir, Sabir oder an den Bedingungen lag.