Bei Vollmond will mein Süßer mit mir segeln gehn…

…so war der Plan…

Eigentlich wollten wir am Samstag früh gegen 3 Uhr aufstehen um bei Vollmond raus zu fahren und in den Sonnenaufgang zu segeln.

Peter war am Freitag noch bis spät in die Nacht mit der Installation des Pico beschäftigt. Und wie das so ist: Bei Arbeiten an Bord schaut es gleich so aus, als würde das Innere der Einrichtung nach außen gestülpt. Will heißen, alles was in den Schränken war, liegt, gleich einem Hindernisparcours, im Weg und will nach getaner Arbeit auch wieder verräumt werden.

Dadurch sind wir gestern erst spät ins Bett gekommen und konnten uns nicht vorstellen schon um 3 Uhr wieder aufzustehen. Außerdem waren für die Nacht und den frühen Morgen noch hohe Wellen gemeldet. Das zusammen war der Grund unsere erste „Nachtfahrt“ nochmal zu verschieben.

So machen wir uns erst gegen 11 Uhr auf den für Sabir schon bekannten Weg Richtung „Martins Insel“.

Heute geht es jedoch noch ein Stückchen weiter in Richtung Norden um die Insel herum.

Nachdem wir gewendet haben um zurück zu fahren, haben wir etwas zu wenig Wind. Durch den fehlenden Druck im Segel und das Schaukeln in den Wellen schlägt der Baum des Großsegels zwei Mal heftig in die Großschot.

Wir sehen beide etwas weg fliegen. Als mein Blick auf den oberen Block der Großschot fällt, sehe ich, dass ein Schäkel gebrochen ist. Wir holen das Großsegel ein und unterstützen den Schäkel notdürftig mit zwei Leinen. Da es auch für die Genua zu wenig Wind gibt, rollen wir sie ebenfalls ein und machen uns unter Motor zurück auf den Weg zur Marina.

Am Steg angekommen bringt Peter einen neuen Schäkel an. Dort findet er auch einen Kabelbinder, der bei dem Schlag von einem Scheuerschutz einer Reffleine abgegangen ist – das war es, was wir haben fliegen sehen…

Wir sind froh, dass uns das tagsüber passiert ist. Wäre es heute Nacht gewesen, hätten wir den gebrochenen Schäkel vielleicht nicht rechtzeitig bemerkt und möglicherweise wäre noch ein größerer Schaden entstanden.

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