Vor Anker am Playa Papagayo

Leider war unser Sonntagsausflug mit dem Auto ein bisschen ein Reinfall. Wir wollten uns gerne Teguise anschauen. Sonntags soll dort ein Handwerks- und Bauernmarkt(?) stattfinden. Auf dem Weg nach Teguise wollten wir noch in Mancha Blanca vorbeifahren – auch dort soll ein Bauernmarkt sein.

In Mancha Blanca angekommen sehe ich – als Fahrer – den Markt zunächst überhaupt nicht, so klein ist er. Es waren dort nur schätzungsweise 6-8 Marktstände. Da beide Märkte um 14:00 Uhr schließen, entscheiden wir uns hier zunächst nicht zu halten und lieber den Markt in Teguise ausgiebig anzuschauen.

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Marina Rubicon auf Lanzarote

An Tagen, an denen wir unser schwimmendes Zuhause wieder bewegen, heißt es immer früh – oder zumindest mit Wecker – aufstehen. Heute liegen ca. 34nm vor uns. Wenn wir mit einer Geschwindigkeit von grob 4-5kn rechnen (viel Wind erwarten wir heute nicht), brauchen wir ca. 7-8 Stunden für die Strecke. Der Sonnenuntergang ist bei uns heute Abend um 18:31 Uhr. Bis dahin wollen wir sicher angekommen sein. Wir planen die Ankunft zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr ein. Wir haben uns vorgenommen um spätestens 9:00 Uhr den Anker zu lichten und loszufahren – sollte also passen.

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Auf den Spuren Manriques

Als ich um 7:30 Uhr vom Wecker aufwache, stelle ich fest, dass Claudia schon vor mir aufgestanden ist, Kaffee gekocht und das Frühstück vorbereitet hat. An Tagen, an denen wir früh los wollen, gibt es bei uns immer ein leckeres Müsli aus Haferflocken, verschiedenen Nüssen, Rosinen, Kokosflocken, Honig, Milch, sowie Apfel, Birne und Banane.

Claudia hat auch schon ein Vesper für unterwegs vorbereitet, das sehr lecker aussieht.

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Cabildo, Cortado et cetera

Da Claudia in den Titeln unserer Blog-Beiträge Alliterationen mag, muss ich heute auch mal eine machen.

Heute steht ganz im Zeichen der Vorbereitung unserer Pläne für die nächsten Tage.

Damit wir vor der Insel La Graciosa ankern dürfen, benötigen wir eine Erlaubnis. Die ganze Insel ist Teil eines Meeresschutzgebietes, in dem neben der Fischerei auch die Schifffahrt in dem Bereich strengen Regeln unterliegt. Hierzu gehört das Ankerverbot rund um die Insel, mit Ausnahme der Bucht am „Playa Francesa“. In dieser Bucht darf man mit einer besonderen Genehmigung bis zu 10 Tage ankern.

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Vorbereitungen auf die Passage nach Lanzarote

Wir beobachten seit wir wieder hier sind permanent Wind und Wetter für die kommenden Tage, um ein schönes Wetterfenster für die Passage von Madeira nach Lanzarote zu finden. Wir wünschen uns moderaten Wind über 15, aber unter 25 Knoten aus Nordost, damit wir zügig die Strecke von ca. 290nm zurücklegen können. Wir rechnen für die Strecke ca. 2,5 Tage. Wenn die Bedingungen noch ein paar Tage länger vorherrschen, können wir vor Lanzarote, bei der Insel La Graciosa, den Anker fallen lassen, bevor wir in die Marina Lanzarote in Arrecife gehen. So ist zumindest der Plan.

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Ein neues Jahr

Am 18.12.2021 sind wir nach Deutschland geflogen um mit unseren Familien Weihnachten zu feiern. Es war auch dieses Jahr wieder ein „anderes“ Weihnachten. Die Nachrichten über die erwartete Omikron-Welle-Wand, möglicherweise bei Omikron nicht mehr funktionierende Antigen Selbsttests, noch leichtere Übertragbarkeit durch die Luft, hat uns wieder sehr vorsichtig sein lassen. Treffen mit unseren Freunden haben nicht stattgefunden, die FFP2-Maske haben wir außerhalb der Wohnung permanent getragen. Den Gedanken jemanden aus der Familie möglicherweise anzustecken oder sich selbst anzustecken war nicht aus dem Kopf zu bekommen.

Trotz der Vorsicht und der Einschränkungen haben wir mit unseren Familien ein schönes Weihnachtsfest gehabt und die gemeinsame Zeit sehr genossen.

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Tag 4: Ankunft auf Porto Santo

Die letzten Meilen ziehen sich. Das Ziel vor Augen vergeht die Zeit irgendwie langsamer. Gut, inzwischen haben wir auch weniger Wind, sprich: Wir segeln langsamer. Wir sind aber trotzdem immer noch mit ca. 5kn unterwegs.

Um uns herum ist es heute ziemlich dunkel und so sehen wir zum ersten Mal auf dieser Passage das Meeresleuchten. Es entsteht wenn Sabirs Rumpf das Meer durchpflügt und dabei bei Mikroorganismen, die im Meer leben, einen Berührungsimpuls auslöst. Diese Mikroorganismen senden dabei einen Lichtimpuls aus und die Welle, die wir aufgeworfen haben, schillert blau-grünlich. Als Martina vor ein paar Tagen bei Culatra nachts die Toilette abgepumpt hatte, gab es tatsächlich Meeresleuchten in der Kloschüssel. Ihr überraschter Ausruf war: „Kommt schnell, hier ist Meeres-Glühwürmchen-Feuerwerk“.

Vor Porto Santo fängt es dann an wieder spannender zu werden. Man muss gut Ausschau halten, ob eventuell Positionslichter eines Fischers zu erkennen sind. Die kleinen Fischer haben kein AIS und werden uns also auf unseren Instrumenten nicht angezeigt.

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