Meine zwei Segeljungs haben ja die Tage und Erlebnisse vor und während der Überfahrt beschrieben. Heute versuche ich mal meine Gedanken und Gefühle in Worte zu fassen:
Jetzt gibt es also kein Zurück mehr, es liegen knapp 500 sm vor uns und eine meiner größten Sorge war, wie es sich wohl anfühlen wird, kein Land mehr sehen. Die ersten zwei Stunden habe ich immer wieder einen Blick zurück geworfen um mich zu vergewissern, dass noch Land zu sehen ist. Irgendwann war dann auch der kleinste Zipfel vom Horizont verschluckt. Jetzt war also der Zeitpunkt, wo rund um uns nur noch Wasser, Wellen, Wind und Wolken waren. Egal wohin mein Blick ging, er endete dort, wo der Horizont den Himmel küsst. Und was soll ich sagen, so schlimm war es gar nicht, was mir aber gleichzeitig klar wurde: Nun wird es auch keine Umkehr mehr geben und die Möglichkeit mal kurz rechts ranzufahren und auszusteigen gibt es auch nicht.
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