Weihnachten im Hochsommer

Im Februar diesen Jahres habe ich begonnen Päckchen nach Porto Santo zu schicken. Darin waren diverse Ersatzteile, Werkzeuge, eine Nähmaschine,… Insgesamt waren es sieben Stück. Der Plan war, dass diese kurz vor uns ankommen – also Anfang/Mitte März. Seither lagen sie im Marina Office.

Heute ist endlich der Tag, an dem wir sie holen und auspacken können. Fast ein bisschen wie Weihnachten.

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Tschüss Sommer, good cold Germany ich komme

Bevor es nach Hause geht und ich Euch gleich von meiner Heimreise erzähle, muss ich noch was von gestern Abend nachreichen: 

Ich stelle erschrocken fest, dass eines der Hölzer, auf der „Sabirs“ Kiel steht weich und morsch ist. Das große Gewicht des Schiffs hat in den letzten Tagen das Holz zusammengedrückt und der Kiel senkt sich auf die Querstrebe eines der Gestelle das „Sabir“ aufrecht hält. Es sieht noch danach aus, als würde der Kiel ganz knapp noch nicht auf der Strebe aufliegen, uiuiui.

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Die Roald ist da!

Gestern Abend war ich bei Andrea und Gerhard auf der „Monte“ eingeladen. Ich sollte nach dem WLAN-Router schauen, die WLAN-Antenne, der Router und der Bordrechner wollten irgendwie nicht so richtig zusammenspielen.

Wir saßen gemütlich zusammen und ich habe mich redlich bemüht, die drei Geräte miteinander ins Gespräch zu bringen – es ist mir leidlich gut gelungen.

Plötzlich hat mir Andrea Marine Traffic vor die Augen gehalten: Die „Roald Amundsen“ ist gleich ums Eck. Ui, die waren doch erst für morgen früh angekündigt. Wir brechen den Abend auf „Monte“ an dieser Stelle ab. Gerhard bringt mich mit dem Dinghi an Land und wir verabreden uns am Backbord-Leuchtfeuer auf der Hafenmole um dort nach der „Roald“ zu schauen.

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Morgen kommt „Sabir“ aus dem Wasser

Die letzten zwei Tage war ich damit beschäftigt, „Sabir“ auf das Auskranen vorzubereiten:

Das Vorsegel und das Besan-Segel müssen runter und ich muss mir noch mal anschauen, wie ich den Mast des Windgenerators am Besten zum Legen vorbereiten kann.

Als ich dabei war das Besansegel runterzuholen, kommt Steven (der Amerikaner, den Claudia und ich im September schon getroffen hatten) vorbei und packt mit an. Zu zweit geht das viel besser – vor allem, wenn der zweite Steven heißt und so viel mehr Erfahrung hat, als ich. Mit seiner und Andreas Hilfe ist auch das Vorsegel ruckzuck unten und zusammengelegt.

Von Per habe ich mir zwei Kugelfender und zwei Autoreifen geliehen, die morgen als zusätzliche Fender dienen sollen.

Morgen früh um 7:00 Uhr kommen Andrea, Martin, Per und Steven, um mir beim Auskranen behilflich zu sein und die Fender zu führen, so dass „Sabir“ ohne Schrammen aufs Trockene kommt.

Ich bin sehr aufgeregt und gespannt, ob ich heute Nacht schlafen kann.

Die Roald ist auf dem Weg

Claudia liest schon seit längerer Zeit die Tagesberichte der Roald Amundsen. Die Roald war in den letzten Wochen mit einer Gruppe von Schülern (der High Sea High School – HSHS) auf dem Weg von Deutschland entlang der europäischen Küste nach Vigo. Die Reise soll über den Atlantik in die Karibik gehen. Nächstes Jahr im Frühjahr segelt die Roald dann wieder zurück über den Atlantik auf die Azoren und dann wieder in die deutsche Heimat.

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